Die Kirche diente der Marianischen Studentenkongregation als Betsaal. 1734 stellte Cosmas Damian Asam das Deckengemälde fertig, das im wesentlichen die Menschwerdung Christi in Maria zum Thema hat.
Der Ausschnitt für das Puzzle ist der Darstellung des Erdteils Europa entnommen. Pallas Athene als Symbol für die Weisheit wird vom Gnadenstrahl Mariens getroffen. Sie reicht Apoll (hier wurde ein bayerischer Kurfürst abgebildet) die Kaiserkrone. König David erhebt sich über dem Pegasus als Lobsänger Mariens. Die Strahlen der Gnade fallen auf alle vier Erdteile, die Missionstätigkeit der Jesuiten wird hier ausdrücklich angesprochen.
In dem monumentalen Gemälde, das Asam in nur sechs Wochen gemalt haben soll, ist in höchster künstlerischer Vollendung die gesamte Theologie der Inkarnation gemäß dem hl. Ignatius enthalten.
Herstellung: Otto Maier Verlag Ravensburg AG
Format 49 x 36 cm / Teile 500
© Stadtarchiv, Stadtmuseum, Wissenschaftliche Stadtbibliothek, Ingolstadt
